Ein ereignisreiches Jahr 2022 liegt hinter uns.

Los ging es im Februar mit der Eröffnung des UNbekannten UNbehagen. Über zwei Jahre hinweg hatten wir den Escape Room gemeinsam mit jungen Geflüchteten und professioneller Unterstützung konzipiert und in der Zentrifuge Bonn aufgebaut, wo im Februar und März mehr als 170 Schutzsuchende in die fiktiven Republik Fremdistan einreisen konnten. Aktuell liegt Fremdistan im Oberbergischen Kreis: Auf Schloss Homburg in Nümbrecht haben seit Ende Oktober bereits über 1000 Menschen, darunter viele Schulklassen, Rettungssanitäter*innen, Feuerwehrleute und Auszubildende der Kreisverwaltung unseren Escape Room durchgespielt!

Doch nicht nur das UNbekannte UNbehagen feierte 2022 seine Premiere, wir konnten auch gleich zwei neue Frauenprojekte auf die Beine stellen: Mit Mama lernt Deutsch gibt es bei der Flüchtlingshilfe Bonn seit Juli einen wöchentlichen, ehrenamtlich geleiteten Deutschkurs mit Kinderbetreuung für geflüchtete Frauen. Im September ging schließlich unser integratives und partizipatives Frauenprojekt Nina & Nour mit ersten Veranstaltungsreihen und Vernetzungstreffen für Frauen mit und ohne Fluchterfahrung an den Start. Da wächst eine tolle Gruppe zusammen!

Auch wenn Corona noch nicht ganz aus der Welt ist, so haben wir uns riesig gefreut, dass wir in diesem Jahr endlich wieder mit euch zusammenkommen und viele schöne Stunden verbringen konnten, sei es beim sommerlichen Grillfest oder bei den zahlreichen offenen Freizeitaktivitäten für alle Bonner und Bonnerinnen, die das ehrenamtliche Orga-Team in diesem Jahr wieder anbieten kostenfrei konnte. Von Wanderausflügen über Internationale Kochabende, Bastelnachmittage, Zaubershows, Tanzkurse bis hin zum Weihnachtsmarktbesuch war für jede*n etwas dabei.

Alles überschattend war in diesem Jahr jedoch der schockierende Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, welcher leider noch immer andauert. Der Krieg hat unzählige Leben zerstört und viele Menschen in der Ukraine zur Flucht gezwungen. Auch in Bonn haben wir viele ukrainische Flüchtlinge aufgenommen und willkommen geheißen, sowohl im Freizeitprogramm und bei Mama lernt Deutsch als auch im Mentor*innenporgramm. Gleichzeitig war die zivilgesellschaftliche Hilfsbereitschaft gigantisch und wir konnten nicht nur viele neue Mentor*innenschaften vermitteln, sondern haben auch zahlreichen „selbstvermittelten“ Flüchtlingshelfer*innen in Bonn mit Rat und Tat zur Seite gestanden.

All das konnten wir nur mit eurer Hilfe und eurem beeindruckenden Engagement schaffen!!!    Dafür können wir euch gar nicht genug danken, tun es jetzt im Jahresrückblick aber umso herzlicher und vergessen dabei auch nicht unseren ehrenamtlichen Vereinsvorstand und weitere Mitglieder der AG Strategie, die mal öffentlich und laut, mal leise diplomatisch im Hintergrund für unsere flüchtlingspolitischen Überzeugungen und menschenwürdige Rahmenbedingungen für unsere Arbeit kämpfen!

All das versuchen wir drei, derzeit vier Hauptamtlichen zusammenzuhalten und euch Freiwillige in eurem Engagement so gut als möglich zu unterstützen. Dafür braucht der Verein Geld. Einen großen Teil unserer Kosten können wir über Förderprogramme decken, doch um uns auf diese zu bewerben, benötigt es regelmäßig anteilige Eigenmittel. Um die Nachhaltigkeit unserer Arbeit zu sichern, sind wir deshalb auf finanzielle Spenden angewiesen und würden uns sehr freuen, wenn ihr uns durch einen einmaligen oder regelmäßigen Beitrag unterstützt! Dazu könnt ihr dieses Spendenformular auf unserer Webseite nutzen.

Herzlichen Dank!