Maria ist seit 2015 ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe Bonn e.V. unterwegs. Damals startete sie als Mentorin für die alleinerziehende Alice aus Guinea Conakry und ihre Tochter Assita, die das Bild gemalt hat. 

Die drei haben noch immer ein sehr enges Verhältnis, das aber jetzt in Zeiten des Kontaktverbots auf eine besondere Probe gestellt wird. Alice gehört aufgrund von Vorerkrankungen zu den Risikogruppen und muss in besonderem Maße vor der Ansteckung mit dem Coronavirus geschützt werden. Als gelernte Krankenschwester weiß Maria das und verzichtet in diesen Wochen auf den direkten Kontakt mit ihr. Assita kommt nach wohlüberlegter Abwägung aber weiterhin regelmäßig zu Maria, um die Hausaufgaben zu machen. Sie geht in die 3. Klasse und tut sich vor allem mit Mathe schwer. Ihre Mutter, die im Heimatland nie eine Schule besuchen konnte, kann ihr dabei nämlich nicht helfen. 

Inzwischen begleitet Maria noch drei weitere Geflüchtete aus Guinea. Eine von ihnen ist Binta. Sie arbeitet derzeit in einem systemrelevanten Job: Sie füllt Regale in einem Supermarkt auf. Maria berät alle zu den Vorsichtsmaßnahmen gegen die unkontrollierte Verbreitung des SARS-CoV-2-Virus und hat schon Mundnasenschutzmasken für alle genäht.

Hier erfahrt ihr mehr über unser Mentor*innenprogramm.

Fotos: © 2020 Flüchtlingshilfe Bonn e.V.