Vor mehr als 60 Gästen stellte sich die Bonner save me – Kampagne am 20. Mai 2009 im Haus der Ev. Kirche der Öffentlichkeit vor.
Nach einem schwungvollen Einstieg durch die internationale Tanzgruppe B-Stars des Vereins
„Ausbildung statt Abschiebung“ erläuterte Dr. Hidir Celik, Sprecher der Bonner Kampagne, deren Ziele.
Coletta Mannemann, Integrationsbeauftragte der Stadt, wies in ihrem Grußwort auch auf die Nähe des Patenkonzeptes zur Institution der Integrationslotsen hin. Anschließend überbrachte Pfarrer Dörr ein Grußwort des Stadtdechanten Msgr. Wilfried Schumacher, der die Save-me-Kampagne Bonn begrüßt, und begründete mit Hinweis auf die Menschenwürde und theologisch, warum auch die katholische Kirche die Kampagne unterstützt.
Den Schwerpunkt der Veranstaltung bildete eine Expertenrunde, bei der es Moderator Burkhard Müller gelang, trotz weitgehender Übereinstimmugn der Experten eine lebhafte Diskussion in Gang zu bringen. Norbert Trosien vom UNHCR stellte die Ausgangslage und das Anliegen des UNHCR vor und ging insbesondere darauf ein, wie aus den Millionen von Flüchtlingen die besonders schutzbedürftigen Kandidaten für das Ressettlement ausgewählt werden. Ingeborg Heck-Böckler berichtete gute Erfahrungen aus der Aachener save me – Kampagne und machte Mut zur Patenschaft. Bernhard von Grünberg war für die UNO Flüchtlingshilfe eingeladen und schöpfte aus seinem langjährigen Erfahrungsschatz im Einsatz für Flüchtlinge. Sabine Kaldorf berichtete von den Anfängen der Bonner Kampagne und dem Bürgerantrag, der jetzt in den Bürgerausschuss kommt. Sie rief alle Anwesenden zur Patenschaft auf: „Ich habe die Hoffnung, dass es mit dem Stadtratsbeschluss in Bonn erst richtig losgeht“.
Zum Abschluss stellte Citykirchenpfarrer und Kabarettist Wolfgang Wallrich die Kampagne „save the elk“ vor, deren Ziel das Resettlement von schwedischen Elchen in Deutschland ist.
War das Publikum schon lebhaft in die Diskussion eingestiegen, so konnten beim anschließenden geselligen Beisammensein Diskussionen fortgesetzt und Ideen für die Ausweitung der Kampagne gesponnen werden.
Zum Bericht des General-Anzeigers geht es hier.
(Mai 2009)